Volker Michels

Hermann Hesse und Stefan Zweig

Die Tat beginnt immer mit dem Traum

Broschur
Format 130 x 190 mm
128 Seiten

14,00 

Kategorie:

Beschreibung

»Ich glaube auch, dass wir, die wir seelische Ähnlichkeiten in uns führen, einander nicht fremd bleiben dürfen.« Stefan Zweig an Hermann Hesse

Hermann Hesse stammt sowohl väterlicher- wie mütterlicherseits aus einer von religiösem Sendungsbewusstsein geprägten Familie. Seine Großeltern und Eltern waren Missionare, die ihr pietistisch gefärbtes Christentum bis an die Westküste Indiens trieb, wo die Mutter des Dichters geboren ist. Durch seine Flucht aus dem Theologischen Seminar von Maulbronn versuchte der 14-jährige Hesse dieser auch ihm zugedachten Laufbahn zu entkommen, weil er »entweder ein Dichter oder gar nichts werden« wollte. Auf welche Weise er dieses Erbe in seinem Werk verarbeitet und überwunden hat, ist das Thema dieses Essays.

Volker Michels, Herausgeber eines Essaybandes und einer Bildbiographie von und über Stefan Zweig, kann in den fünf Beiträgen dieses Buches auf bisher kaum bekanntes Quellenmaterial zurückgreifen. Anhand Zweigs Briefwechsel mit dem Insel Verlag, der sein Werk mehr als 30 Jahre lang betreut hat, und der Korrespondenzen mit Romain Rolland, seinem amerikanischen Verleger Ben Huebsch, Hermann Hesse und vielen anderen wird sein Schicksal im Widerstand gegen den Nationalsozialismus mit einer bisher seltenen Anschaulichkeit sichtbar. Die Manöver der Reichsschrifttumskammer und Zweigs vorausblickende Maßnahmen, diese zu unterlaufen, seine vergeblichen Versuche, eine Aktionsgemeinschaft aller emigrierten Künstlerkollegen herbeizuführen, sowie die Gründe für seinen Suizid  kommen hier ebenso zu Wort wie die Ursachen für die Indifferenz des deutschen Kulturbetriebs gegenüber einem Autor, der in aller Welt einflussreicher ist als in seinem eigenen Sprachgebiet.

Pressestimme

»Die Voraussetzungen für eine Übereinstimmung der beiden waren denkbar schlecht: Der disziplinierte Deutsche aus einem armen, missionseifrigen Pastorenhaushalt und der um vier Jahre jüngere, verzärtelte Wiener aus einem betuchten, jüdisch-assimilierten Industriellenmilieu hatten erst einmal wenig gemeinsam. Was die beiden dennoch verband, das arbeitet nun der ehemalige Lektor für deutsche Literatur im Suhrkamp/Insel Verlag, Volker Michels, präzise heraus. […] Herausgekommen ist ein kleines, feines Büchlein, das Parallelen im Werk der beiden herausarbeitet und die dafür nötigen biografischen Daten mitliefert.
[…] Seinen Beitrag zur Wiederbelebung der Werke der beiden Schriftsteller hat er mit diesem Büchlein jedenfalls geleistet.«
Harald Klauhs, Literaturhaus Wien

Zusätzliche Informationen

ISBN

978-3-945400-12-8

Erscheinungsjahr

Februar 2015

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