Barbara Englert

Der Große Krieg und die Frauen

Eine Collage
Mit zahlreichen Abbildungen
268 Seiten
Format 170 x 240 mm
Klappenbroschur

ISBN: 978-3-945400-42-5

24,00 

Kategorie:

Beschreibung

»Krieg ist niemals ein Ende, aber immer verloren« Gertrude Stein

Der Große Krieg –  1914 bis 1918

In unserer Gegenwart, die von Nationalismus und politischem Machismo geprägt ist, drohen die Stimmen der Vernunft und des Ausgleichs zu verstummen. Gerade diese Stimmen versammelt »Der Große Krieg und die Frauen«. Eindrücklich macht der Band bewusst, welchen Preis jeder Krieg hat.  »Ist es nicht Wahnsinn, Streitfälle, gleichviel welche, auf solchem Wege zu regeln? Ist es nicht Wahnsinn, um Länder-, Macht- und Profitgier jeder Art zu befriedigen, die Massen der Völker gegeneinander zu hetzen, sie mit grausigsten Mitteln abschlachten zu lassen?« Die Worte der Juristin und Feministin Anita Augspurg sollten uns eine Warnung sein.

Der Erste Weltkrieg fällt in eine Zeit, in der Frauen in ganz Europa für ihre Gleichberechtigung kämpften. Es waren Frauen, die sich mitten im patriotischen Taumel des ersten Kriegsjahres für den Frieden engagierten. Im März 1915 organisierte die Politikerin und Aktivistin Clara Zetkin in Bern die »Internationale Konferenz sozialistischer Frauen gegen den Krieg«. Auch Schriftstellerinnen und Künstlerinnen reagierten auf die Brutalität des Krieges. Was dachten, empfanden, fühlten all diese Frauen, wie kamen sie zurecht mit der Verantwortung für Familie, Kinder und Alte, mit Hunger, Bedrohung und Angst?

Die Regisseurin und Schauspielerin Barbara Englert zeigt den Ersten Weltkrieg aus dem Blickwinkel der Frauen. Ihre Collage »Der Große Krieg und die Frauen« enthält Gespräche mit Frauen, die erzählen, was ihre Mütter ihnen vom Ersten Weltkrieg berichteten. Ihren Geschichten stehen Tagebuchaufzeichnungen, Erzählungen und Gedichte berühmter Frauen gegenüber, die den Ersten Weltkrieg erlebt hatten: Anita Augspurg, Vicki Baum, Elsa Brändström, Colette, Marie Curie, Ricarda Huch, Clara Immerwahr, Editha Klipstein, Annette Kolb, Käthe Kollwitz, Else Lasker-Schüler, Rosa Luxemburg, Virginia Woolf, Clara Zetkin und viele andere.

»Alle sind in den Krieg eingezogen worden. Oder fast alle. Alle sind verwundet. Oder fast alle. Wer es nicht körperlich ist, der ist es seelisch.« Sinaida Hippius

Pressestimmen

»Die Themen im Buch haben nichts an Aktualität verloren (…).« Katharina Bruns, Journal Frankfurt

»Dieses lesenswerte Buch gibt einen kleinen Einblick in das Leben und Leiden während des 1. großen Kriegs vor 100 Jahren aus der Perspektive von Frauen, die diesen Krieg entweder selbst erlebten oder aus Erzählungen Betroffener für uns nachvollziehbar machen.« Monika Vasik, Fixpoetry

»Die Autorin hat 19 über 90-jährige Frauen interviewt (…), die diesen Krieg noch aus Erzählungen ihrer Mütter und Großmütter kennen und ihre ergreifenden Geschichten den Tagebuchnotizen und Briefen 36 zeitgenössischer berühmter Frauen wie Anita Augspurg, Vicki Baum, Elsa Brandström, Claire Goll, Gabriele Münter, Clara Zetkin … gegenübergestellt. Allen gemeinsam ist ein ›existenzielles Erschrecken‹ (›Ich begreife es noch nicht. Doch ich spüre ein beispielloses Grauen‹ /›Dieses Sammelbecken kriegerischen Schwachsinns, das aus Deutschland geworden war‹). Kurzbiografien aller aufgeführten Frauen schließen den ambitionierten Titel ab, der historisch scheint, dessen Reflexionen jedoch sehr gegenwärtig anmuten (›Schon jetzt leben die hässlichsten Instinkte auf – unter der Maske patriotischer Begeisterung‹).« Heidrun Küster, ekz.bibliotheksservice

Zusätzliche Informationen

ISBN

978-3-945400-42-5

Erscheinungstermin

28. Juni 2017

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