Beschreibung
Über das Buch
Am Ufer des Gehlandsees steht das Erholungszentrum Rusałka – ein Ort voller Sehnsüchte, Ängste und Mythen. Hier herrscht Albrecht Butcher, ein Mann, den alle fürchten und den doch niemand aufhält. Man sagt, er habe Menschen im Wald verschwinden lassen und dass selbst Blitze ihn nicht töten können. Aber wer ist er wirklich – ein Tyrann, ein Geschäftsmann oder nur ein Kind seiner Zeit?
In fünfzehn Erzählungen führt Artur Becker durch eine Welt zwischen Masuren und Deutschland, Vergangenheit und Gegenwart, Heimat und Exil.
Er erzählt von Näherinnen, die Urlaub machen und von einem besseren Leben träumen, von einem Sohn, der in Zeiten des Umbruchs zu seiner sterbenden Mutter reist, von verlorenen Liebenden, gestrandeten Existenzen und einem Sozialismus, der sich selbst nicht mehr tragen kann.
Mit Blick für das Tragische und das Absurde erzählt Becker von Schuld und Verdrängung, von Aufbruch und Verlust – und fragt, wo wir wirklich zu Hause sind.