Beschreibung
Glaubt irgendjemand, dass es noch etwas zu ändern gibt? Oder haben wir uns mit der Tatsache abgefunden, dass wir auf einem kalten Planeten leben, dass es nicht von uns und schon gar nicht von Literatur abhängt, was passiert, wie das Spiel gespielt wird und wer gewinnt? Es gibt keine Rätsel zu lösen. Wir wissen um die Grenzen unserer Fähigkeiten. Unsere Hoffnung, das ist ein wenig soziale Wärme in unserer Nahwelt. Alles, was darüber hinausgeht, erscheint uns als unrealistisch, ewig gestrig und totalitär. Den Lumpen, zu dem diese Welt geworden ist, wieder aufzunehmen, dafür bräuchte es eine Haltung der decency oder Demut, eine Erzählung oder Utopie – vielleicht auch einfach ein »Lob der Moral«.
Ein Otium-Heft mit Lyrik, Prosa und Photographie sowie einem Gespräch mit dem UN-Sonderberichterstatter für Menschenrechte Ben Emmerson.