Gerade erschienen: Stanisław Barańczak, Ethik und Poetik

„Auf dem großen Gruppenfoto des polnischen Geistes im 20. Jahrhundert, wie wir es kennen, war immer eine Leerstelle, ein weißer Fleck: Er war für Stanisław Barańczak reserviert, den leidenschaftlichen Dichter, Denker, Übersetzer und Essayisten – sowie politischen Aktivisten bereits vor der Solidarność-Zeit. Zusammen mit Ryszard Krynicki, Adam Zagajewski, Julian Kornhauser, Ewa Lipska und anderen bildete er eine ’neue Welle‘ der polnischen Kultur, in der Ethik und Ästhetik einen unauflöslichen Pakt eingegangen waren. Zu meiner großen Freude erscheint nun die erste Auswahl von Barańczaks Arbeiten in deutscher Sprache. Wer diesen gastfreundlichen Intellektuellen Nimmersatt nicht mehr persönlich kennenlernen konnte, hat nun endlich Gelegenheit, ihm über seine Arbeit näherzukommen. Und das Gruppenfoto ist nun (fast) vollständig.“ Michael Krüger

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Alexander Pavlenko illustriert E.T.A. Hoffmanns »Meister Floh«

„Wie in anderen Märchen Hoffmanns spielt sich die Geschichte vom Meister Floh auf zwei Ebenen ab, einer realen und einer Phantasieebene, die aber eng miteinander verschränkt sind. Die Stadt Frankfurt am Main – schon damals eine Messestadt und Handelsmetropole und damit eine Stadt nüchtern rechnender und romantischer Phantasie eher abholder Kaufleute – fungiert dabei als Kontrast zur märchenhaften Phantasiewelt. Ein Gegensatz zwischen nüchterner Kaufmannssicht und der Sicht des versponnenen, der Kinderwelt zugeneigten Romantikers ergibt sich auch zwischen dem Helden des Werks, Peregrinus Tyß, und seinem Vater, einem typischen Frankfurter Kaufmann“. Ralph Zade

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