Beschreibung
Deprivation: Der Zustand eines Mangels, einer Entbehrung, der Isolation von etwas Vertrautem.
Diese Definition passt perfekt auf die Zeit der Pandemie und der Lockdowns. Die Entbehrungen betreffen Kinos, Museen, Lesungen, Konzerte und natürlich auch private Zusammenkünfte, die allesamt entweder ins Digitale verschoben werden oder gleich ganz ausfallen müssen. Gerade im literarischen Bereich sind es allerdings nicht nur die Lesungen, sondern auch Schreibwerkstätten und Seminare, die nicht wie geplant stattfinden können. Für Schreibende erschwert dies den Austausch über die eigenen Arbeiten; die sowieso schon recht einsame Tätigkeit des Schreibens wird dadurch noch einsamer. Da persönliche Treffen momentan nicht möglich sind, sollen hier aber die Ergebnisse des einsamen Arbeitens versammelt werden.
Unterstützt durch ein Projektstipendium der Hessischen Kulturstiftung, hat Stephanie Nebenführ die Texte von acht Autoren und Autorinnen zusammengetragen. Ihre vorliegenden Texte finden jeweils ihren ganz eigenen Umgang mit dem Gefühl der Deprivation.