Otto A. Böhmer

Calwer Frühling

Novelle
Mit Zeichnungen von Eugen El
128 Seiten. Gebunden mit Schutzumschlag,
Format 130 x 190 mm

18,00 

Kategorie:

Beschreibung

Eine Heiterkeit geht von dieser Novelle aus, die den Leser rasch mit sich fort- und hineinzieht in die unheldische Situation eines nicht mehr jungen Mannes. Der Schriftsteller Gerald Wunderlich begibt sich in die Stipendiaten-Wohnung im Geburtshaus Hermann Hesses nach Calw, um sich selbst zu finden. Und »diese fein um ihn gelegte Heiterkeit, sie machte alles erträglich, ja mehr als das, sorgte für eine Stimmung, die sich als metaphysischer Frohsinn benennen ließ.«
Dieser Frohsinn wird getragen von einer tiefen Melancholie, die über dem literarischen Personal der Stadt im Nordschwarzwald liegt. Es geht um alte und beginnende Lieben, um Trunkenheit und verpasste Chancen, um Hinfälligkeit und Lebenslust.
»Ein alter Mann kam ihm entgegen, der mit sich selbst sprach, das paßte. Vielleicht war Wunderlich aber auch nur wieder sich selbst begegnet, das kam oft vor, und nie gab es dabei eine Wiedersehensfreude, die man länger als unbedingt nötig auskosten wollte.«

»Otto A. Böhmer gehört zu der hierzulande nicht besonders verbreiteten Art des Humoristen. Abseits der großen Strömungen hat er sein Talent entwickelt und reifen lassen.« Deutschlandradio

Auswahl

Pressestimmen

»Späte romantische Sternstunde: Der deutsche Schriftsteller Otto A. Böhmer wandelt auf Hesses Spuren und legt eine wunderliche Novelle vor.
Dann geschieht das Wunder von Calw: Wunderlich wird wieder Inspiration zuteil. Aug in Auge mit einer Rotte Wildschweine findet er zurück zur Sprache, zum Gedicht gar, wenn auch nur zu einem saumäßig schlechten, und zum Publikum, wenn auch nur einem grunzenden. Diese Szene ist nicht nur zum Niederknien, weil sie saukomisch ist, sondern weil vermutlich seit Bonaventura niemand eine originellere Variation der Vogelpredigt des Franziskus geschrieben hat. Man darf wohl, berührt und begeistert, auch noch ein Stück weiter gehen, und diese gänzlich unpathetische und doch weihnachtlich gestimmte Novelle als eine späte romantische Sternstunde empfinden.« Peter Jungwirth, Wiener Zeitung, extra

»Die acht eingestreuten Porträts von Eugen El lassen in ihrer seriellen Flächigkeit eher an einen Mann ohne Eigenschaften denken. Otto A. Böhmer, der in Warendorf aufgewachsen ist und heute im Hessischen lebt, erzählt pointiert, dicht, reflektiert und immer mit einem verhaltenen, leicht melancholischen Humor, wie er selten geworden ist in der deutschen Literatur.« Volker Jakob, Westfalenspiegel

»Otto A. Böhmer ist einer der ganz großen Humoristen unter den deutschen Schriftstellern.« Jürgen Wagner, Gießener Allgemeine Zeitung

Zusätzliche Informationen

ISBN

978-3-9815893-9-9

Erscheinungsjahr

September 2014

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